60 Millionen Euro – Hertha BSC findet Investor
Auf einem Schlag ist Bundesligist Hertha BSC Berlin fast schuldenfrei. Die Berliner konnten einen Investor finden und sich so eine Finanzspritze von mehr als 60 Millionen Euro sichern.
Am Freitag gaben die Verantwortlichen bekannt, dass der Hauptstadtklub eine strategische Partnerschaft mit dem weltweit agierenden Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts und Co. L.P. geschlossen hat.
Das Unternehmen erhält für 61,2 Millionen Euro eine Minderheitsbeteiligung von 9,7 Prozent. Das Geld soll verwendet werden, um die 36,8 Mio. Euro Schulden zu tilgen und darüber hinaus, die aus Geldnot veräußerten Marketing- und Catering-Rechte zurückzukaufen.
Aufsichtsrat und Präsidium sowie der Beirat der KGaA haben der Vereinbarung bereits einstimmig zugestimmt. Hertha-Manager Michael Preetz zum Millionen-Deal: „Ein Quantensprung für die wirtschaftliche Seite unseres Vereins“.
Der Manager sieht die Hertha jetzt für die Zukunft gut aufgestellt. Gerade in Sachen Transfer hätte man jetzt wesentlich mehr Freiräume.
Finanzgeschäftsführer Ingo Schiller war besonders angetan von dem Geldsegen: „Heute ist der schönste Tag, seit ich bei Hertha BSC in der Verantwortung stehe. Die strategische Partnerschaft mit KKR vereint viele Vorteile: Entschuldung, Zufluss von Eigenkapital, Kostenentlastung und langfristige Planungssicherheit.“
Auch Präsident Werner Galgenbauer sprach euphorisch von einer „bahnbrechenden Vereinbarung.“ Gleichzeitig versprach er den Fans aber auch, „dass Hertha BSC auch in Zukunft der Verein bleiben wird, der er heute ist.“
Für den Finanzinvestor war entscheidend, dass Hertha BSC „der führende Fußballverein in Deutschlands Hauptstadt“ sei, über eine große, treue Fangemeinde verfüge und darüber hinaus ein einzigartiges Entwicklungsprogramm für Nachwuchsspieler vorweisen kann.